Post by wolfgang schPost by Peter MayerPost by wolfgang schPost by FritzWelche Meta-Ebene meinst du damit nun?
Z.B. was Wissenschaft ist und was politische Agitation.
Z.B. lernt man in wissenschaftlichen Studiengängen zu einem wesentlichen
Teil, was wissenschaftliches Arbeiten ist, sprich was
Wissenschaftlichkeit ist.
Politische Agitation sind z.B. Handlungsempfehlungen an Regierungen und
Gesetzgeber, Forderungen nach Umbau gesellschaftlicher Strukturen usw.
Als Privatperson darf das jeder tun, wenn solche Forderungen jedoch
"wissenschaftlich" begründet werden, ist das keine Wissenschaft sondern
Scharlatanerie.
Wenn solche Forderungen wissenschaftlich begründet werden, ist das keine
Scharlatanerie und auch keine Wissenschaft sondern eine wissenschaftlich
begründete Forderung. Wenn die Wissenschaftler erkennen, dass die Ratten
die Pest auslösen, dann dürfen sie fordern, dass die Ratten in den
Städten und Häusern möglichst auszurotten sind. Dann dürfen sie das
nicht nur fordern sondern sie müssen das m. E. fordern, zusammen mit der
wissenschaftlichen Begründung für die Forderung. Du kannst natürlich den
Wissenschaftlern verbieten, eine Forderung aufgrund ihrer
wissenschaftlichen Erkenntnisse aufzustellen und weiterhin
Bittprozessionen gegen die Pest abhalten.
Post by wolfgang schPost by Peter MayerNenne mal konkret eine politische Entscheidung, wo die Bevölkerung mit
der von Dir genannten Begründung auf welche konkrete Art und Weise
ausgeklammert wurde?
Die meisten der letzten Jahre, aber das möchte ich hier nicht
vertiefen.
Wieso habe ich das Gefühl, dass Du keine nennen kannst?
Post by wolfgang schEs geht hier konkret um die Argumentation von Klimatisten - wir können
gern Schellis Äußerungen als deren Zuspitzung nehmen -, der Forderungen
wie die oben genannten erhebt und sie mit angeblicher "Wissenschaft"
rechtfertigt. Demokratische Willensbildung kommt in seinen Argumenten
nirgendwo vor. Er denkt rein technokratisch, und viele Klimagläubige
auch.
Die müssen bei Schellenberger, soviel Zeit muss sein Wolfi, auch nicht
vorkommen. Er ist ein Wissenschaftler, der seine Meinung äußert und die
muss auch bei ihm nicht ausgewogen sein. Er ist ja kein Richter, der ein
Urteil spricht, wenn er in der Zeitung einen Artikel veröffentlicht.
Demokratische Prozesse finden an anderer Stelle statt, insbesondere im
Bundestag.
Post by wolfgang schAußerdem ist es, wie schon upthread geschrieben, nur eine
Scheintechnokratie, denn die wahren Motive dieser Leute sind
ideologisch und nicht vom Streben nach Wissen und Vernunft geprägt.
Ja, ja. Ist gut.
Post by wolfgang schPost by Peter MayerPost by wolfgang schZ.B. Kosten-Nutzen-Abwägungen.
Das habe ich schon mal versucht von Dir zu erfahren, wie Du ohne
Experten die Kosten bestimmst und auch den Nutzen.
Das ist ein Randproblem. Die eigentliche Frage lautet, wer die Abwägung
nach welchen Kriterien trifft.
Die Politiker, möglichst nach Berechnung und/oder Beratung durch Experten
Post by wolfgang schIn einer Demokratie kann die Antwort nur
lauten: Das Volk, nach eigenem Gusto. Die Klimatechnokraten nach obiger
Definition wollen jedoch diese Abwägung implizit oder explizit selbst
treffen, ohne den Willen des Volkes zu beachten.
Ja und? Das sind im weitesten Sinne Lobbyisten. Du willst doch auch,
Deine Sicht der Dinge umgesetzt sehen. Und Du schreibst auch, wir sollen
das EEG sofort einstellen und Maßnahmen zum Klimaschutz stoppen, ohne
dass Du vorher das Volk gefragt hast. Und auch das Volk kann seine
Kosten-Nutzen-Abwägungen machen, wenn es will und Leserbrief oder Briefe
an seinen Abgeordneten schreiben. Nichts davon ist verboten oder wird
verhindert.
Demokratie findet aber nicht *in* den Meinungsäußerungen Einzelner
statt, sondern *durch* die Meinungsäußerungen Einzelner statt und
letztendlich in den demokratische bestimmten Gremien und bei den Wahlen.
Post by wolfgang schPost by Peter MayerPost by wolfgang schPost by FritzWo hört bei dir Wissenschaft auf und fängt politische Agitation an?
Das ist einfach: Jegliche Forderung, Empfehlung, Handlungsanweisung ist
politische Stellungnahme und keine Wissenschaft.
Falsch. Jede Forderung, Empfehlung, Handlungsanweisung ist Forderung,
Empfehlung, Handlungsanweisung und vielleicht in einigen (wenigen)
Fällen auch eine politische Stellungnahme.
Hä?
Dann für Dich in der Langform:
Eine Forderung ist primär eine Forderung
Eine Empfehlung ist primär eine Empfehlung
Eine Handlungsanweisung ist primär eine Handlungsanweisung
Sie können evtl. auch politische Stellungnahmen sein, müssen es aber nicht.
Post by wolfgang schPost by Peter MayerDas ist Dein Trick jegliche Aüßerung von Wissenschaflern zu zensieren.
Jetzt fängste wieder an mir das Wort im Munde rumzudrehen.
Wie oft hab ich schon geschrieben, dass jeder Wissenschaftler, einschl.
Schelli und den ganzen Kanaillen, als Privatpersonen
_selbstverständlich_ das Recht auf eine politische Meinung und deren
Verbreitung in Wort Schrift und Bild haben, bis der Arzt kommt.
Wolfi, ich weiß nicht warum Du Kanaille Dich so im Ton vergreifen musst.
Jeder Wissenschaftler hat auch als Wissenschaftler und nicht nur als
Privatperson das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu
äußern und zu verbreiten. Artikel 5 Grundgesetz
Jeglicher Versuch das einzuschränken ist Zensur.
Wenn der Präsident des BDI einen Artikel schreibt wird der
nichtveröffentlicht weil die Privatperson Dieter Kempf einen Artilkel
geschrieben hat, sondern weil der Präsident des BDI einen Artikel
geschrieben hat. Und so gibt es unzählige weitere Beispiele.
Post by wolfgang schAber wenn sie diese Meinung damit begründen, dass das ihr
Forschungsergebnis sei, dann ist das Schwindel.
oder das Forschungsergebnis
Post by wolfgang schUnd das tun Schelli und
manche anderen Klimakanaillen nunmal, und zwar mit ohrenbetäubender
Lautstärke.
Mit Schaum vor dem Mund ist schwer zu argumentieren. Beruhige Dich erst mal.
Schellenberger und andere sind Wissenschaftler aber auch
Selbstdarsteller, die gerne in den Medien als die großen Zampanos
darstehen. Das ist so, ob gut oder schlecht spielt keine Rolle, weil das
bei uns zulässig ist. Auch bei den Klimaskeptikern gibt es Leute, die
das gerne tun oder tun würden, die aber nicht so zu Wort kommen, weil
die Medien und die meisten Leute sie nicht als Wissenschaftler, sondern
nur/eher als Lobbyisten, in dem Klimabereich ansehen.