Post by Klaus H.wie Erika schon schrieb, sind der M-Pox-Viren auch in Aerosolen, so
dass sie mit und ohne Körperkontakt übertragen werden. Es ist in
diesem Fall also vollkommen gleichgültig, wie jemand seine Lenden
erquickt.
Es mag schon sein, daß man diese Viren oder zumindest Bruchstücke davon
in Aerosolen nachweisen kann. Vermutlich findet man dort mit
entsprechend empfindlichen Methoden so gut wie alles, was leicht und/
oder flüssig ist. Das heißt aber noch lange nicht, daß Viren in einer
für eine Infektion ausreichenden Menge über die Atemwege oder über die
Haut eindringen können.
Damit scheinst du wohl richtig zu liegen:
"Infektionsweg
Eine Übertragung von Affenpockenviren von Mensch zu Mensch wird vor
allem bei engen Kontakten beobachtet, auch im Rahmen sexueller
Aktivitäten (Klade IIb, aber auch Ib) und im familiären Kontext,
insbesondere bei Kindern (v.a. Klade I) (11,12,13).
Die Übertragung erfolgt durch den direkten Kontakt von Haut oder
Schleimhaut mit Körperflüssigkeiten oder den typischen Hautveränderungen
(sog. Pockenläsionen), wobei sowohl Bläscheninhalt als auch Schorf
infektiös sind. In den Pockenläsionen befinden sich besonders hohe
Viruskonzentrationen. Es ist zu beachten, dass Läsionen auf
Schleimhäuten von außen oft nicht sichtbar sind. Ausgehend von
Pockenläsionen im Mund kann infektiöses Virus den Speichel und
respiratorische Sekrete kontaminieren.
Die Eintrittspforte für das Virus sind häufig kleine Hautverletzungen
sowie insbesondere alle Schleimhäute (Auge, Mund, Nase, Genitalien,
Anus) und möglicherweise auch der Respirationstrakt. Infizierte sind
ansteckend, solange die Läsionen nicht vollständig abgeheilt sind (meist
zwei bis vier Wochen). Das Virus wurde mittels PCR auch in der
Samenflüssigkeit nachgewiesen (2).
Eine Übertragung über kontaminierte Gegenstände wie z. B. Kleidung,
Bettwäsche, Handtücher oder in speziellen Fällen durch Oberflächen, die
durch den Kontakt mit infektiösem Schorf oder Pockenbläscheninhalt einer
infizierten Person mit dem Virus kontaminiert wurden, ist bisher vor
allem in Endemiegebieten beschrieben. Bisher liegen keine Hinweise dafür
vor, dass dieser Übertragungsweg im internationalen Ausbruch seit Mai
2022 eine größere Bedeutung hat.
Theoretisch ist eine Übertragung durch große respiratorische Tröpfchen
bei face-to-face-Kontakt denkbar, u. U. auch schon beim Auftreten
unspezifischer Symptome (wie z. B. Fieber, Kopf-, Muskel- und
Rückenschmerzen) und noch vor Entwicklung von Hautläsionen. Zweifelsfrei
belegt sind solche Übertragungen durch respiratorische Tröpfchen bislang
nicht. Eine Übertragung über ausgeatmete Aerosole über größere Distanzen
erscheint unwahrscheinlich und bisher finden sich dafür keine Hinweise."
(RKI-Ratgeber Mpox)
Post by Klaus H.Bei Viren, die sich auf das Eindringen über die Atemwege spezialisiert
haben, gilt das sinngemäß Umgekehrte (praktisches Beispiel: Streeks
Untersuchung in Heinsberg, wo in Haushalten mit mehreren symptomatisch
Infizierten zwar überall Spuren des Coronavirus gefunden wurden, aber
nirgends funktionsfähige Viren).
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*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*