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4,3%
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Carsten Thumulla
2017-08-13 17:19:01 UTC
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<https://spoekenkiekerei.wordpress.com/2017/08/12/laendliche-wahrheiten-zur-energiewende>

"Der Land-Windstrom ist also nur 4,3 Prozent seines Erlöses wert!"

Gemeint sind wohl die Kosten -- der Erlös für die Windmöller


Carsten
--
"Wir haben nur noch einen opportunistischen Presseschleim."
Hadmut Danisch
Gernot Griese
2017-08-13 17:47:31 UTC
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Post by Carsten Thumulla
<https://spoekenkiekerei.wordpress.com/2017/08/12/laendliche-wahrheiten-zur-energiewende>
"Der Land-Windstrom ist also nur 4,3 Prozent seines Erlöses wert!"
ROTFL. Der Autor dieses tollen Artikels hat die ca. 90% des Stroms
vergessen, die von den Erzeugern direkt vermarktet wurden und somit
nicht auf der Einnahmeseite der EEG-Abrechnungen erscheinen. Da wurden
100% der EEG-Förderung auf 10% der Strommenge umgelegt!

Aber woher sollte das auch jemand wissen, der schon den Unterschied
zwischen Betriebs- und Volllaststunden nicht kennt.

Gernot
--
Lügenpresse ist, wenn die TAGESSCHAU über ein Ereignis von regionaler
Bedeutung nicht berichtet und dadurch keinen nicht vorhandenen
Zusammenhang mit der Bundespolitik impliziert.
Wolfgang Schwanke
2017-08-13 19:46:27 UTC
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Post by Gernot Griese
Post by Carsten Thumulla
<https://spoekenkiekerei.wordpress.com/2017/08/12/laendliche-wahrheiten
-zur-energiewende>
"Der Land-Windstrom ist also nur 4,3 Prozent seines Erlöses wert!"
Das sagen wir ja hier schon seit Jahren.
Post by Gernot Griese
ROTFL. Der Autor dieses tollen Artikels hat die ca. 90% des Stroms
vergessen, die von den Erzeugern direkt vermarktet wurden
Was meinst du mit "direkt vermarktet"? Von wem an wen zu welchem Preis?
Post by Gernot Griese
und somit
nicht auf der Einnahmeseite der EEG-Abrechnungen erscheinen. Da wurden
100% der EEG-Förderung auf 10% der Strommenge umgelegt!
Willst du behaupten, 90% der Windmüller würden auf die im EEG
festgelegten Vorzugpreise verzichten und freiwillig niedrigere nehmen?
--
Klänge für Millionen überwinden die Distanzen

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Gernot Griese
2017-08-13 20:15:08 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Post by Gernot Griese
Post by Carsten Thumulla
<https://spoekenkiekerei.wordpress.com/2017/08/12/laendliche-wahrheiten
-zur-energiewende>
"Der Land-Windstrom ist also nur 4,3 Prozent seines Erlöses wert!"
Das sagen wir ja hier schon seit Jahren.
Schön. Damit gibst du also zu, dass du grob einen Faktor 10 neben der
Realität liegst.
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Gernot Griese
ROTFL. Der Autor dieses tollen Artikels hat die ca. 90% des Stroms
vergessen, die von den Erzeugern direkt vermarktet wurden
Was meinst du mit "direkt vermarktet"? Von wem an wen zu welchem Preis?
Von der Betreibern der WKA selber verkauft, egal wo.
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Gernot Griese
und somit
nicht auf der Einnahmeseite der EEG-Abrechnungen erscheinen. Da wurden
100% der EEG-Förderung auf 10% der Strommenge umgelegt!
Willst du behaupten, 90% der Windmüller würden auf die im EEG
festgelegten Vorzugpreise verzichten und freiwillig niedrigere nehmen?
Solche gibt es auch. Die meisten WKA-Betreiber, nämlich über 90%
vermarkten ihren Strom zwar selber, nehmen dafür aber eine Marktprämie
in Anspruch, die aus der EEG-Umlage finanziert wird und die Differenz
zwischen den Verkaufserlösen und dem Garantiepreis ausgleicht.

In der Berechnung von oben fehlen aber genau die Verkaufserlöse dieser
WKA-Betreiber. Und das beklagte Absinken der "Einnahmen" gegenüber dem
Vorjahr wird sich weiter fortsetzen, da auch die letzten knapp 10% der
Anlagenbetreiber zur Direktvermarktung wechseln werden oder sogar
wechseln müssen.

Falls du es noch nicht verstanden haben solltest:

Die 4,3% werden fälschlicherweise aus den gesamten Fördermitteln nach
EEG (Marktprämie + Einspeisevergütung) und den Einnahmen, die die
_Netzbetreiber_ für den Verkauf von knapp 10% der ereugten
Windstrommenge erzielt haben, für die derzeit noch eine
Einspeisevergütung gewährt wird.

Es fehlen die Einnahmen für die über 90% der Windstrommenge, die die
_Anlagenbetreiber_ durch Verkauf erzielt haben.

Oder, mit anderen Worten: Es wurden nicht 210 Millionen Euro Einnahmen
durch den Verkauf des Stroms erzielt, sondern rund das Zehnfache.

Gernot
--
Lügenpresse ist, wenn die TAGESSCHAU über ein Ereignis von regionaler
Bedeutung nicht berichtet und dadurch keinen nicht vorhandenen
Zusammenhang mit der Bundespolitik impliziert.
Wolfgang Schwanke
2017-08-13 20:48:37 UTC
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Post by Gernot Griese
Die meisten WKA-Betreiber, nämlich über 90%
vermarkten ihren Strom zwar selber, nehmen dafür aber eine Marktprämie
in Anspruch, die aus der EEG-Umlage finanziert wird und die Differenz
zwischen den Verkaufserlösen und dem Garantiepreis ausgleicht.
An der Feststellung dass der Stromwert unter den Herstellungskosten
liegt, ändert sich also nichts.
--
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Gernot Griese
2017-08-13 21:06:14 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Post by Gernot Griese
Die meisten WKA-Betreiber, nämlich über 90%
vermarkten ihren Strom zwar selber, nehmen dafür aber eine Marktprämie
in Anspruch, die aus der EEG-Umlage finanziert wird und die Differenz
zwischen den Verkaufserlösen und dem Garantiepreis ausgleicht.
An der Feststellung dass der Stromwert unter den Herstellungskosten
liegt, ändert sich also nichts.
So, wie z.B. auch beim französischen Atomstrom.

Gernot
--
Lügenpresse ist, wenn die TAGESSCHAU über ein Ereignis von regionaler
Bedeutung nicht berichtet und dadurch keinen nicht vorhandenen
Zusammenhang mit der Bundespolitik impliziert.
Wolfgang Schwanke
2017-08-14 04:56:33 UTC
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Post by Gernot Griese
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Gernot Griese
Die meisten WKA-Betreiber, nämlich über 90%
vermarkten ihren Strom zwar selber, nehmen dafür aber eine Marktprämie
in Anspruch, die aus der EEG-Umlage finanziert wird und die Differenz
zwischen den Verkaufserlösen und dem Garantiepreis ausgleicht.
An der Feststellung dass der Stromwert unter den Herstellungskosten
liegt, ändert sich also nichts.
So, wie z.B. auch beim französischen Atomstrom.
Warum erwähnst du das in dem Zusammenhang?
--
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René Schuster
2017-08-14 17:23:57 UTC
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Post by Gernot Griese
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Gernot Griese
Die meisten WKA-Betreiber, nämlich über 90%
vermarkten ihren Strom zwar selber, nehmen dafür aber eine Marktprämie
in Anspruch, die aus der EEG-Umlage finanziert wird und die Differenz
zwischen den Verkaufserlösen und dem Garantiepreis ausgleicht.
An der Feststellung dass der Stromwert unter den Herstellungskosten
liegt, ändert sich also nichts.
So, wie z.B. auch beim französischen Atomstrom.
Der Unterschied ist hier allerdings, dass Atomstrom einen wertvollen
Beitrag zur Stromversorgung liefert, während Windstrom wertlos ist.
--
rs
Gernot Griese
2017-08-14 17:34:45 UTC
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Post by René Schuster
Post by Gernot Griese
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Gernot Griese
Die meisten WKA-Betreiber, nämlich über 90%
vermarkten ihren Strom zwar selber, nehmen dafür aber eine Marktprämie
in Anspruch, die aus der EEG-Umlage finanziert wird und die Differenz
zwischen den Verkaufserlösen und dem Garantiepreis ausgleicht.
An der Feststellung dass der Stromwert unter den Herstellungskosten
liegt, ändert sich also nichts.
So, wie z.B. auch beim französischen Atomstrom.
Der Unterschied ist hier allerdings, dass Atomstrom einen wertvollen
Beitrag zur Stromversorgung liefert,
wenn die Kraftwerke nicht gerade abgeschaltet sind.

Gernot
--
Lügenpresse ist, wenn die TAGESSCHAU über ein Ereignis von regionaler
Bedeutung nicht berichtet und dadurch keinen nicht vorhandenen
Zusammenhang mit der Bundespolitik impliziert.
Fritz
2017-08-14 06:36:46 UTC
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Post by Gernot Griese
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ROTFL. Der Autor dieses tollen Artikels hat die ca. 90% des Stroms
vergessen, die von den Erzeugern direkt vermarktet wurden und somit
nicht auf der Einnahmeseite der EEG-Abrechnungen erscheinen. Da wurden
100% der EEG-Förderung auf 10% der Strommenge umgelegt!
Aber woher sollte das auch jemand wissen, der schon den Unterschied
zwischen Betriebs- und Volllaststunden nicht kennt.
Erwartest du von Dumm-Drulla vielleicht Mit-Denken?
--
Fritz
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