Discussion:
Verpackungsabfall: Angstmachen mit den grossen Zahlen aber keine Loesungen anstreben
(zu alt für eine Antwort)
Arne Luft
2018-04-05 21:15:01 UTC
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Um den Bürgern ein Problem einzureden, dass in Wirklichkeit nicht
große genug ist, um die Menschen zu einem anderen Verhalten anzuhalten
und anstatt eine einfache Lösung zu gehen, werden gerne die Zahlen
dramatisch aufgebauscht und sich in Umerziehung ergangen.

Das liest sich dann so:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/plastik-menschen-haben-mehr-als-8-milliarden-tonnen-produziert-a-1158676.html

"Seit der Entwicklung von Plastik in den frühen Fünfzigerjahren hat
die Menschheit nach einer Hochrechnung weltweit etwa 8,3 Milliarden
Tonnen des Materials produziert. Das allermeiste davon befinde sich
heute als Müll in der Umwelt, ......"


Bebildert wird das dann mit Bergen von Plastikmüll.
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Auch das grünarschverseuchte Umweltbundesamt bläst in diesen Trichter

https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/verpackungsabfaelle#textpart-1
"In Deutschland fielen im Jahr 2015 18,2 Millionen Tonnen an
Verpackungsabfällen an. ....."




Die Tatsachen sind aber weniger dramatisch.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/2_tab_entwicklung-verpackungsaufkommen_2017-10-19.pdf

Was Mill. to 2015

Glas 2,69
Weißblech 0,5
Alu 0,1
Kunststoff 3,0
Papier, Pappe, Karton 8,3
Blech, Stahl 0,3
Holz 3,1


Letztlich geht es um 3 Mill. to Kunststoffverpackungen real und nicht
um 18 Mill. to oder gar 5 Mrd. to.


Gemäß Statistik wurden 99,5 % der Kunststoffverpackungen verwertet.
48,8 % wurden stofflich verwertet, der Rest verbrannt.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/verpackungsabfaelle#textpart-5

Es geht also um 1,5 Mill. to Plastik und davon wurde ein großer Teil
bisher nach China exportiert, was dann unter stoffliche Verwertung
einsortiert wurde.

Zum Vergleich: 2017 wurden 103,6 Mill. to Mineralölprodukte in D
verbraucht. Der Plastikmüll, der da so teuer pseudo-recycelt wird, hat
also ca. 1,5 % dessen. Eins komma fünf Prozent!!!!!!



Warum, um alles in Welt, wird das Zeug bis nach China verschippert,
anstatt hier einfach sicher verbrannt zu werden, ohne dass es dann so
oder irgendwie anders doch in der Umwelt als kaum verrottbare
Belastung landet?

Bei allem Respekt vor deren Kultur, ich glaube nicht, dass die
Chinesen unseren Plastikmüll sauberer entsorgen, als dass eine moderne
technisch gut gerüstete deutsche Müllverbrennungsanlage könnte.

Letztlich geht es beim Plastikrecycling nur um die Selbstbefriedigung
von grünen Idiotologen und der typischen legalisierten Geldschinderei
auf Kosten der Bürger. Das Problem, Kunststoff aus der Umwelt
rauszuhalten, lösen sie damit nicht, wie definitiv zu sehen ist.

In unseren Böden hier in D ist inzwischen jede Menge Mikroplastik
enthalten, weil das Zeug statt endgültig aus dem Verkehr gezogen und
verbrannt zu werden, gesammelt und unvermeidbar in der Umwelt verteilt
wird.

Das Mikroplastik in den Ozeanen, das uns wieder als Bestandteil vom
Fischen erreicht, ist fast vollständig vom Festland ausgewaschen und
ins Meer gespült worden.




Das Umweltbundesamt sollte rechtlich gezwungen sein, die Bürger frei
von Ideologie über die wahren Verhältnisse aufzuklären. Danach wäre
das Recyclinggesetz für Kunststoffverpackungen zu streichen und die
Kunststoffe der Verbrennung aka energetische Verwertung zuzuführen.

Der Export von Kunststoffverpackungsabfällen sollte verboten und eine
energetische Endverwertung in sauberen Anlagen in D erzwungen werden.

Damit läßt sich der permanente Eintrag von Kunststoff in die Umwelt
zumindest für D beenden. Vielleicht machen es andere dann nach.


Die Menge an CO2, die dabei entsteht, ist statistisches Rauschen in
den Zahlen anderer Nationen, falls anthropogenes CO2 überhaupt eine
Relevanz für irgendwas hat.
Arne Luft
2018-04-05 21:23:55 UTC
Permalink
On Thu, 05 Apr 2018 23:15:01 +0200, Arne Luft
Post by Arne Luft
Warum, um alles in Welt, wird das Zeug bis nach China verschippert,
anstatt hier einfach sicher verbrannt zu werden, ohne dass es dann so
oder irgendwie anders doch in der Umwelt als kaum verrottbare
Belastung landet?
Das ist eine Folge des tief in den Grünärschen und ihren Gläubigen
verankerten Malthusianismusses. Die glauben, wenn wir nicht Kunststoff
recyceln, wird das Öl schneller alle. Aus dieser Zeit stammt das.

Die Folgen dieses Irrglaubens sind drastisch. Niemand kann das Plastik
in den Weltmeeren und Bödern herausfiltern und wiederverwenden.

Wäre das Zeug verbrannt worden, wäre es weg und die Umwelt sauberer.

Öl gibt es immer noch ausreichend, wie der Ölpreis zeigt, der nicht
auf 200 US-$ pro Faß gestiegen ist, wie damals verbreitet wurde, um
die Duldung der EE-Absahnerei durchzusetzen.
Ole Jansen
2018-04-06 05:24:24 UTC
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Post by Arne Luft
Bei allem Respekt vor deren Kultur, ich glaube nicht, dass die
Chinesen unseren Plastikmüll sauberer entsorgen, als dass eine moderne
technisch gut gerüstete deutsche Müllverbrennungsanlage könnte.
Die liebevoll gespülten Joghurtbecher in die MVA?
Eigentlich zu schade. Gut sortiert können Kunststoffreste
als Brennstoff z.B. für Zementöfen dienen und dort einen Teil der
primären fossilen Brennstoffe ersetzen.

O.J.
Arne Luft
2018-04-06 17:05:11 UTC
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On Fri, 6 Apr 2018 07:24:24 +0200, Ole Jansen
Post by Ole Jansen
Post by Arne Luft
Bei allem Respekt vor deren Kultur, ich glaube nicht, dass die
Chinesen unseren Plastikmüll sauberer entsorgen, als dass eine moderne
technisch gut gerüstete deutsche Müllverbrennungsanlage könnte.
Die liebevoll gespülten Joghurtbecher in die MVA?
Eigentlich zu schade. Gut sortiert können Kunststoffreste
als Brennstoff z.B. für Zementöfen dienen und dort einen Teil der
primären fossilen Brennstoffe ersetzen.
Das wird bekanntlich gemacht. Aber genügend Zementöfen gibt es nur in
China, wie die Statistik der globalen Zementproduktion zeigt.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153695/umfrage/produktion-von-zement-nach-laendern/

Land Mill. to 2017

China 2.400
Indien 270
.....
D 25


Also doch wieder den Müll nach China schippern und der Wind verweht
die Hälfte ins Meer?


Außerdem kann der Plastikmüll nur einen Teil des Öl in den Zementöfen
ersetzen.

Müllverbrennungsanlagen als KWK konzipiert, sparen auch noch woanders.


Mir geht es in erster Linie um ein Vermeidung des irreversiblen
Eintrages von Plastikabfall in die Biosphäre, weil es keine
natürlichen Abbauwege dazu gibt.

Alles nicht-energetische Recycling führt bei unseren Möglichkeiten
letztlich zu einer lang anhaltenden Vermüllung mit Plastik.

Das wir den Plastikmüll recyceln müssen, um Öl zu sparen, ist eine
malthusianische Lüge der Grünärsche. Nichts rechtfertigt den Aufwand,
den wir treiben und dessen negative Folgen, um 1,5 Mill. to Öl
irgendwie einzusparen. Das ist 1 bis 1,5 % unseres
Mineralölverbrauches.

Außerdem werden immer wieder vermiedenes CO2 angeführt. Dabei werden
die Kosten für eine to vermiedenes CO2-Äquivalent als einer der
Haupteinsparungen von den professionellen Bürgerverarschern benutzt.

http://www.rwi-essen.de/media/content/pages/publikationen/rwi-materialien/rwi-materialien_118.pdf

"Durch das duale System werden insgesamt ca. 2,7 Mill. t
CO2-Äquivalent eingespart. .... Dies führt – bewertet mit dem
Durchschnitt der CO2-Vermeidungskosten von Maßnahmen des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Höhe von etwa 85 €/t
CO2-Äquivalent – zu einem Nutzen von ca. 230 Mill. €."


Also, weil zur angeblich unabwendbar notwendigen Vermeidung von CO2
keine teueren EE-Absahneranlagen gebaut werden müssen, werden 230
Mill. Euro gespart.

2013 hatte das Kunststoffrecycling allein einen Umsatz von 720 Mill.
Euro. (dito, Seite 44)

Das ist die Logik der Grünärsche.


Ich bin für eine Teufelberuhigungsabgabe. Dazu werden Gebetskreise und
Teufelaustreibungsforschung finanziert. Notwendig ist das, weil im
GG(echt ganz neu) steht, "§§ 17.4 Der Teufel ist eine ernstzunehmende
Bedrohung für den Menschen."
Ole Jansen
2018-04-09 06:28:07 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Mir geht es in erster Linie um ein Vermeidung des irreversiblen
Eintrages von Plastikabfall in die Biosphäre, weil es keine
natürlichen Abbauwege dazu gibt.
Mir auch. Ich kenne solche Strände und die betreffenden Bilder
sind in den deutschem Medien notorisch. Oberflächlich betrachtet
(Objekte, Beschriftungen usw) würde ich aus eigener Anschauung
diesen Müll zum größten Teil Schweineigeln der näheren
Umgebung zuordnen wollen, gefolgt von Schiffahrt und Fischerei. *)

Der Dreck gräbt sich irgendwo ein oder er zerfällt sehr langsam
zu Staub. Damit die Deutschen auch was davon haben wurde
"Mikroplastik" als globales (und dann auch "deutsches")
"Problem" erfunden.

Aus moralischer Solidarität mit der Welt könnten wir hier
z.B. das duale System noch teuer und ineffizienter machen
und weitere volkswitrschaftliche Milliarden in innovative
Mehrwegsysteme z.B. für Joghurtbecher oder Plastiktüten
investieren, wo jeder von uns noch ein paar Stunden
zusätzlich im Jahr in Schlangen vor digitalen
Rückgabeautomaten wartet?
Eine mediale Entrüstungswelle über achtlos weggeworfene
Joghurtbecher in Tüten im kommenden Sommerloch würde
vermutlich ausreichen?

O.J.

Und im übrigen meine ich die deutsche Volksseele muss ganz
dringend mal zum Psychater.

*) Auf die naheliegende Lösung, solche Stoffe einzusammeln
oder abzufischen und einer thermischen Verwertung zuzuführen
kommen vermutlich dann die Chinesen zuerst?
Ich kenne Länder, da scheitert Solches bereits daran dass
der Diesel für den Traktor zu teuer ist. Oder es gar keine
Traktoren gibt...
Arne Luft
2018-04-11 03:42:04 UTC
Permalink
On Mon, 9 Apr 2018 08:28:07 +0200, Ole Jansen
Post by Ole Jansen
Post by Arne Luft
Mir geht es in erster Linie um ein Vermeidung des irreversiblen
Eintrages von Plastikabfall in die Biosphäre, weil es keine
natürlichen Abbauwege dazu gibt.
Mir auch. Ich kenne solche Strände und die betreffenden Bilder
sind in den deutschem Medien notorisch. Oberflächlich betrachtet
(Objekte, Beschriftungen usw) würde ich aus eigener Anschauung
diesen Müll zum größten Teil Schweineigeln der näheren
Umgebung zuordnen wollen, gefolgt von Schiffahrt und Fischerei. *)
Ich kenne derlei Strände aus eigener Anschauung. Es ist sehr einfach,
die Herkunft dieses Mülls zu erkennen. Wenn zB auf französischen
Stränden Plastikflaschen mit spanischen Namen liegen, dann kommen die
nicht aus Irland.
Post by Ole Jansen
Der Dreck gräbt sich irgendwo ein oder er zerfällt sehr langsam
zu Staub. Damit die Deutschen auch was davon haben wurde
"Mikroplastik" als globales (und dann auch "deutsches")
"Problem" erfunden.
Dieses Mikroplastik im Boden existiert auch hier in D. Hier in D wird
in den Kompostieranlagen unvermeidlich Plastik mit verarbeitet und
dann auf die Felder ausgebracht. Das ist eine Tatsache.

Dieses Plastik kommt in die Umwelt wegen der Mülltrennung.


Mein Vorschlag: Alles ex Papier, Glas und Metalle einfach in eine
große Tonne und dann sauber verbrennen, würde das Problem lokal,
national und dann auch globale lösen.

Damit wäre dem Planeten besser geholfen als mit all diesen Windmühlen.
Post by Ole Jansen
Aus moralischer Solidarität mit der Welt könnten wir hier
z.B. das duale System noch teuer und ineffizienter machen
Abschaffen ist meine Meinung. Schluß damit.

Dieses ganze Recyceln ist ein Trugschluß. Das ist einfach bei einfach
zusammengesetzten Stoffen wie Glas oder Metalle und da wurde das schon
lange so gemacht. Aber es geht nicht mit Kunststoffen, weil es sich da
nicht rentiert.

Das Kunststoffrecycling ist Malthusianismus. Da haben ein paar Leute
verbreitet, wir müßten sparsam mit Öl sein, weil wir sonst bald auf
dem Trockenen säßen. Daher kommt das.

Es gibt keinen vernünftigen Grund für Kunststoffrecycling.
Post by Ole Jansen
*) Auf die naheliegende Lösung, solche Stoffe einzusammeln
oder abzufischen und einer thermischen Verwertung zuzuführen
kommen vermutlich dann die Chinesen zuerst?
Nein, weil sich damit kein Geld verdienen läßt, sonst würde es bereits
geschehen.
Arne Luft
2018-04-11 04:15:51 UTC
Permalink
On Mon, 9 Apr 2018 08:28:07 +0200, Ole Jansen
Post by Ole Jansen
*) Auf die naheliegende Lösung, solche Stoffe einzusammeln
oder abzufischen und einer thermischen Verwertung zuzuführen
kommen vermutlich dann die Chinesen zuerst?
Nein. Das phillipinische Umweltministerium hat gerade einen sehr
beliebten Strand (Boracay) geschlossen, weil er zu dreckig war.
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Dort fließt auch Abwasser aus dem Hotels via Rohre über den Strand
direkt ins Meer. Gemäß Zeitungen haben dort 716 von 834 Geschäften
keinen Anschluß an die örtliche Kanalisation und leiten ihre Abwässer
direkt ins Meer. Aufgrund der Menge ist es soviel, das es auf de
Wasser schwimmt und stinkt.

"Bei einer Untersuchung der Kanalisationsanlagen der Insel, die im
Februar dieses Jahres (2017, Anmerk. von mir) durchgeführt wurde,
wurde festgestellt, dass die meisten Wohn- und Geschäftsgebäude - 716
von 834 - keine Abflussgenehmigung haben und vermutlich Abwasser
direkt ins Meer ableiten" (Übersetzung aus einem Bericht von der
offiziellen Nachrichtenagentur der Philippinen.)




(Solche Abwasserentsorgung kenne ich auch aus meiner Umgebung am Rhein
bei entlegenen Häusern, sag ich mal. Bei Niedrigwasser kann man sich
die Brühe anschauen und wo sie herkommt. Das ist ganz legal.)


Die Geschäftsleute auf Boracay beschweren sich, dass ihnen durch die
vorüberhende Schließung Profit entgeht. Aber zahlen für's Müllsammeln,
Entsorgen und Kläranlagen wollen sie anscheinend nicht, wenn man sie
so reden hört.


Auf Bali sah es Ende Dezember 2017 so aus.
http://cdn.newsapi.com.au/image/v1/0755860267be3f44a8675a15e47b4033


Derlei zu verhindern und in MVA entsorgen, sollte Vorrang haben. Das
zu beenden, ist sinnvoller als Windmühlen zu subventionieren.

Es gibt aber keinen Weltplastikmüllgipfel. Wieviele Milliarden werden
sinnlos in PV installiert?

Es ist immer das gleiche: Wenn es um echte Probleme geht, passiert bei
unserer grünverarschten pseudokosmopolitischen Elite des Westens
nichts außer obermoralinsaueren dummen Sprüchen, die Menschen sollten
sich gefällihst ändern. Das ist deren Bergpredigt.
Carsten Thumulla
2018-04-11 09:35:49 UTC
Permalink
Post by Arne Luft
Es ist immer das gleiche: Wenn es um echte Probleme geht, passiert bei
unserer grünverarschten pseudokosmopolitischen Elite des Westens
nichts außer obermoralinsaueren dummen Sprüchen, die Menschen sollten
sich gefällihst ändern. Das ist deren Bergpredigt.
!!!


Carsten
--
Wir befreien Euch. Wir befreien Euch auch, wenn Ihr noch nicht wißt, daß
Ihr befreit werden wollt.
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